Henry Purcell und seine Zeit
„Wenn Liebe eine süße Leidenschaft ist, warum quält sie mich so?“
Als „Orpheus Britannicus“ ist der bedeutende englische Komponist Henry Purcell in die Musikgeschichte eingegangen. Vor 350 Jahren geboren, verstarb er im Jahr 1695 auf dem Höhepunkt seines Schaffens im Alter von nur 36 Jahren.
Seine außergewöhnliche Bedeutung gründet sich vor allem auf dem großen Erfolg seiner Bühnenmusiken. Bereits zu seinen Lebzeiten verselbständigten sich einzelne Songs aus diesen Semiopern als „Schlager“ für Consort oder als Lieder mit Lauten-Begleitung.
Die Frage nach den unterschiedlichen Eigenarten enttäuschter, erfüllter, leidenschaftlicher oder schmachtender Liebe stellt Purcell in einer für die damalige Zeit ungewöhnlichen Art.
Seine Zeitgenossen rühmen ihn, der englischen Sprache eine Affekt auslösende musikalische Kraft zu entlocken, die allenfalls dem Italienischen zugesprochen wurde.
Purcells Musik ist geprägt durch meisterliche Kontrapunktik und oft unerwartete Melodie- und Harmonieführung.
In diesem Programm erklingen Werke Henry Purcells sowie seines Amtsvorgängers Matthew Locke, des als Lautenist und Gambist tätigen John Jenkins und weiterer Komponisten dieser späten Blütezeit der Gambenmusik.
Werke des späten 17. Jahrhunderts von Purcell, Locke, Finger, Jenkins
Besetzung: Sopran, 4 Gamben, Laute (6 Mitwirkende)