Pressestimmen
Presse zur Doppel-CD „Träume & Visionen“ (mit Sebastian Mirow, Sprecher)
„(…)Der Charme dieser Produktion liegt im dichten Wechsel von Texten und Musik. Und das Überraschende dabei sind vor allem jene Musikstücke, die eigentlich aus einer ganz anderen Epoche stammen und doch so klingen, als wären sie für Gambenensemble komponiert. Besonders dicht verweben sich Text und Musik bei Alexander von Zemlinskys Stück „Um Mitternacht“ und Julius Rodenbergs gleichnamigem Gedicht.(…)
Erschienen ist diese Zusammenstellung beim Label Christophorus. Am besten hört man sie sich natürlich zu nächtlicher Stunde an und lässt die Musik und die darin verwobenen Texte auf sich wirken.(…)“
Bettina Winkler, SWR2 Neue CDs (Sendung vom 17. September 2023)
„(…)Die Grenzen verschwimmen, wie es in Dämmerung und Nacht nun einmal unumgänglich ist und das gilt nicht zuletzt für die Grenzen der Genres bzw. Epochen. Sprecher Sebastian Mirow wählt eine sprachmelodiöse Diktion, die stets etwas Suchendes, geheimnisvoll Mystisches behält. Das Gambenconsort Les Escapades bewegt sich durch die Musikgeschichte von Purcell bis zur Gegenwart, schafft es aber, dem Repertoire – ob nun direkt für Gambe geschrieben oder arrangiert – einen roten Faden einzuweben(…)“
Sven Kerkhoff, im Magazin „Musik an sich“ (8/2023)
Presse zur Doppel-CD „Kommt ihr Stunden, macht mich frei“ (Franz Vitzthum, Les Escapades, Capricornus Ensemble Basel)
„Zum runden Geburtstag von Franz Vitzthum präsentiert Christophorus zwei Alben aus den Jahren 2011 und 2008 im Doppelpack. Ein schöneres Geschenk könnte man dem exquisiten Countertenor nicht machen: Die beiden Sammlungen mit geistlichen Barockliedern sind wahre Perlen aus dem Back-Katalog des Labels, und dies sowohl mit Blick auf das weitgehend weniger bekannte Repertoire als auch auf die großartige interpretatorische Umsetzung (…)
Im zweiten Rezital des Doppelalbums, „Ich will in Frieden fahren“, ist das Gamben-Ensemble „Les Escapades“ Partner von Vitzthum. (…)hier entstehen wundervolle klangliche Synergien, etwa in Johann Rudolph Ahles „Jesu dulcis memoria“, in dem die Gamben zusammen mit der von Wiebke Weidanz trefflich an der Truhenorgel hinzuimprovisierten Continuo-Ebene den bewegten Jubel der Gesangsstimme gleichzeitig umhüllen und tragen: Das barocke Prinzip des gemeinsamen Konzertierens von Stimme und Instrumenten quasi „zum Anfassen“ plastisch gemacht. Was für eine unglaublich schöne Musik!“
(Michael Wersin, Rondo Magazin, 25.2.2023)
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„Träume und Visionen“, Konzert am 10. Oktober 2021 im Stephanienbad Karlsruhe
„…Ein Programm aus literarischen Texten und Nachtstücken – das kennt man jedoch vor allem aus der Vokalmusik. Dass sich aber ein barockes Gamben-Consort diesen Themen widmet, noch dazu mit Bearbeitungen von Claude Debussy oder Gabriel Fauré – das ist relativ ungewöhnlich und macht neugierig. Eine ‚Reise durch eine wundersame Nacht‘ versprachen die vier Gambistinnen … und gemeinsam mit dem … Schauspieler Sebastian Mirow lösten sie dieses Versprechen auf großartige Weise ein. … Das weiche Mondlicht ist in den fließenden Stimmen der Streichinstrumente regelrecht spürbar… Durchdacht sind… Texte und … Musik hier aufeinander bezogen…“
Christine Gehringer, Pamina-Magazin, 15.10.2021
Presse zur CD „Ich will den Herrn loben allezeit“ Geistliche Konzerte von Georg Christoph Strattner
„…überaus beglückende Aufnahme mit seligem Hörfest.“
Sabine Weber, klassikfavori.de, 20.3.2021
„Hier verbinden sich lokale Musikgeschichte mit überzeugender Interpretationskunst und füllen so eine wahrhaft füllenswerte Repertoire-Lücke.“
Bettina Winkler, SWR2 Treffpunkt Klassik, 9. 5. 2021
Georg Christoph Strattner, Konzert am 27. September 2020 in der Stadtkirche Durlach
„ausdrucksstark, menschlich und direkt“ (…)
„Es sind schlicht und einfach packende, sprechende Bilder, welche die Musiker hier entwerfen: die Sopranistinnen Monika Mauch und insbesondere Miriam Feuersinger, der eine besonders umfangreiche Partie zukommt, Alexander Schneider (Alt), Daniel Schreiber (Tenor), und Markus Flaig (Bass), dazu die beiden Geiger Cosimo Stawiarski und Christoph Riedo, Simon Linné (Laute) und Evelyn Laib (Orgel), schließlich das Gambenconsort „Les Escapades“ mit Sabine Kreutzberger, Adina Scheyhing, Franziska Finckh und Barbara Pfeifer.
Man spürt, wie sehr die Musik den Künstlern offenbar in Fleisch und Blut übergegangen sein muss. Für jede Stimmung gibt es ausdrucksstarke Farben: für die Demut etwa („Ich stelle mich bei meinem Leben“) einen weichen, glockigen Klang, engelhaft erscheinen die „Auserwählten Gottes“, ernst und durchdringend wird hingegen das Gericht besungen. Am Ende aber bleibt die Erkenntnis: Gott ist der „Ursprung aller Liebe“, und das eingangs erwähnte „fröhliche Fest“ endet denn auch mit einem prächtigen, feurigen Figurenwerk. Schöner kann man Glaubensfreude kaum ausdrücken.“
Christine Gehringer, Pamina Magazin, 30.9.2020
Presse zur CD „Habe deine Lust an dem Herren“ Rosenmüller et.al.
„Konzertante barocke Kirchenmusik – ein Kosmos ohne Grenzen: Nicht weniger als sechs Weltersteinspielungen enthält dieses Rezital. Das mit Violinen, Violen und Continuo besetzte Ensemble „Les Escapades“ begeistert mit einem leuchtend hellen, obertonreichen Streichersound, in den sich Miriam Feuersingers klare, im Timbre wohltuend abgerundete Sopranstimme nahtlos einfügt, ohne jemals darin unterzugehen: Stets befindet sie sich in einem lebendigen Dialog mit den Instrumenten (…)
Bunt, aber keineswegs beliebig ist die Zusammenstellung des Programms: Um die Musik von Johann Rosenmüller, der mit drei Stücken repräsentiert ist, gruppieren sich vokale und instrumentale Kleinode anderer Meister (…) Christoph Strattner ist mit seinem ausgedehnten Psalm-Concerto „Herr, wie lange willst du mein so gar vergessen“ ebenso eine der Entdeckungen dieser CD wie der zum Umkreis der norddeutschen Orgelschule gehörende mutmaßliche Tunder-Schüler Christian Flor mit seinem von hochexpressiven Apokopen durchsetzten Lamento-artigen „Es ist genug“, das den Hörer am Ende des Programms in einen Zustand nachdenklicher Versunkenheit versetzt.“
(Michael Wersin, Rondo Magazin, 7.7.2018)
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„Johann Rosenmüller, der von 1619 bis 1684 gelebt hat, ist eine Entdeckung! Im sehr informativen Booklet liest man, dass er italienische Sinnlichkeit mit ‚teutscher Gravität’ harmonisch verschmelzen konnte. Und das hört man bestens in der Interpretation durch die Sopranistin Miriam Feuersinger und das Barockensemble ‚Les Escapades’ mit Violinen, Gamben, Theorbe und Orgel. Insgesamt ist ein Querschnitt mit Werken des 17. Jahrhunderts mit einem halben Dutzend Weltersteinspielungen gelungen, der auch weniger bekannte Komponisten und ihre geistlichen Konzerte zur Geltung bringt (…) Das mustergültig ausgeleuchtete Spektrum der Affekte reicht von ‚Ich freue mich im Herrn’ bis zur Frage von Psalm 13 ‚ Wie lange verbirgst du dein Antlitz?’’ Das Musizieren ist ebenso eindringlich wie natürlich. Dass die Musik ebenso opernhaft-expressiv wie andächtig-verkündigend gemeint ist, vermittelt sich in jedem der Werke.“
(Dr. Meinrad Walter: „Kirchenmusikalische Mitteilungen des Erzbistums Freiburg“ November 2018)
Presse zur CD „Flores españolas“
„… wer spanische Musik liebt, kommt hier voll auf seine Kosten, auch weil hier ein anderes Licht auf das Repertoire für Tasteninstrumente geworfen wird. Neben Musik für Gambenconsort erklingen Gitarrenstücke von Gaspar Sanz und Santiago de Murcia. Sie sorgen für eine gute Abwechslung in einem intelligent zusammengesetzten Programm. (…) eine sehr unterhaltsame CD.“
(Toccata 11/2018)
Pressestimmen zur CD „Dass sich wunder alle Welt“
„Préparons Noël avec une couronne de chants de l’Avent en latin et allemand, majoritairement des XVIe et XVIIe siècles. Le consort de violes
Les Escapades les entoure d’un halo de mystère entretenu par la patine des ans. D’une strophe à l’autre, on se plaît à entendre ce qu’un Scheidt, un Vulpius
ont su faire des mêmes mots reflétant ce temps liturgique
de l’attente recueillie. Ces déclinaisons pourraient être rébarbatives si un soprano stylé et un ténor très clair ne leur donnaient chair et caractère.
Un sommet: l’enlacement des deux voix dessiné par Heinrich Isaac dans son Ave Maria.“
(4 Stimmgabeln) Benoit Fauchet in der Fachzeitschrift „Diapason“, 12/2015
„For this delightfully refreshing selection, the viol consort Les Escapades and their guests have raided the rich treasury of German music for Advent from the late 15th to the early 18th centuries… The singing from soprano Miriam Feuersinger and tenor Daniel Schreiber is beautifully lyrical, and both singers always sound as if they have something urgent to convey to the listener. The viol consort, occasionally supported by guest organist Evelyn Laib, plays impeccably both on its own and as a beautifully effective and sympathetic accompaniment to the singing…“
(5 Sterne-von 5) D. James Ross in „Early Music Review“, November 2015
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Pressestimmen zur CD „Fabulous London“
„… Von Gamben gespielt, vermitteln diese polyphon gesetzten Kleinode eine bezwingende Ruhe und ein unübertreffliches Wohlgefühl – zumal wenn in jeder Hinsicht so vollkommen musiziert wird wie von den vier Damen des Ensembles ‚Les Escapades’…“
(Michael Wersin, Rondo Magazin, 6.7.2013)
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Pressestimmen zur CD „Les Escapades du Roi“
„…Im Zentrum der Aufnahme steht Charpentiers Concert pour quatre parties de violes, eine Abfolge von stilisierten Tanzsätzen, sozusagen die Essenz des Französischen. Hier lassen die vier Gambistinnen das Cembalo weg, wodurch sich eine fast fahle, schlackenreine Klangfarbe ergibt. Das ist die besondere Kunst dieses Gambenconsorts, …nämlich Stimmungen und musikalische Charaktere über Klangfarben zu vermitteln…“ (Richard Lorber in „Fono Forum“, März 2011, 4 Sterne für Musik und Klang wurden der CD „Les Escapades du Roi“ zugeteilt)
Pressestimmen zur CD „Ich will in Friede fahren“
„…Vitzthum has an even, flexible voice with more than a hint of Alfred Deller at times, and it is well suited to this repertory. … Les Escapades generally provide sensitive accompaniments to the vocal works and are full of life and colour in the instrumental pieces…“
(Eric Cross, Oxford Journals: Early Music, November 2010)
„Mit angenehmem Timbre und makelloser Intonation erfreut Franz Vizthum, ein ehemaliger Regensburger Domspatz, Schüler von Kai Wessels und 1997 Träger des ersten Preises des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“. Das Gambenensemble Les Escapades, um einige Gäste vermehrt, harmoniert bestens mit dem Gesangssolisten und weiß auch in den Instrumentalsätzen durch stilsicheres und liebevolles Musizieren zu erfreuen.“ (Klassik-heute 6.4.2009)
„Der junge Altus Franz Vitzthum, Jahrgang 1973, präsentiert sich auf der CD „Ich will in Friede fahren“ mit einer Auswahl geistlicher Werke aus dem 17. Jahrhundert. Dabei beschert er dem Hörer einige sehr schöne Entdeckungen – zum Beispiel das Stück „Ave Regina Caelorum“ von Giovanni Antonio Rigatti – und veredelt die wenig bekannten Kompositionen mit seinem herrlichen Gesang: Vitzthums Stimme klingt klar und rein, aber überhaupt nicht steril, sondern ganz natürlich; die Höhe wirkt vollkommen mühelos.
Gemeinsam mit dem exzellenten Gambenensemble „Les Escapades“ findet er so eine äußerst reizvolle Klangmischung, die immer im Dienste der musikalischen Linie und des Ausdrucks steht. Eine ebenso spannende wie anrührende Reise in unbekannte Gefilde der Barockmusik.“ (NDR Kultur 19.4.2009)
„Les Escapades beweisen ein gutes Gespür für atmosphärische Nuancen und treten in einen wachen, eng verzahnten Dialog ein. Franz Vitzthum besticht mit einem sehr angenehmen Timbre, ausgeglichener Tongebung und guter Textgestaltung.“
(Fono Forum 7/2009)
Weitere Pressestimmen
„Eine Suite aus „Stricturae Violae di Gambicae“ (1677) von David Funck beinhaltet die Tanzsätze Allemand-Courante-Air-Gigue. Mit viel Verständnis und ausgeprägter Empfindsamkeit trafen die Künstlerinnen hier den jeweiligen Charakter auf das Schönste. Sorgsam auf Feinstimmung und rhythmische Präzision achtend, boten sie auch eine Sonate (…) von Clemens Thieme (…) als durch und durch erfreuliches Klanggebilde dar. (BNN 17.3.09)
„Süße Klangmysterien…Schönste Lukullik brachte das wunderbare Gambenconsort „Les Escapades“ in die Aufführung, wurden mit herrlich sonor eingedunkelter Klanglichkeit die tiefsten Reiche der Seele in Schwingung versetzt. In reichen Abstufungen der Gamben sowie zweier Violinen und Orgelpositiv entstanden aparteste Lichtwirkungen unterschiedlicher Helligkeitsgrade, entwickelte das Ensemble ein betörendes Spiel mit Licht und Schatten,…“ (Rainer Köhl, Rhein Neckar Zeitung, 11.3.2008)
„…Ihr Spiel zeugt von einer intensiven Auseinandersetzung mit diesen Klangjuwelen einer längst entschwundenen Zeit. Den Beweis, dass sich deren Pflege auch heute noch lohnt, haben sie durch ihr kultiviertes und beseeltes Spiel nachhaltig gebracht.“ (Herbert Menrath, BNN)