Glockenstücke für vier Gamben
Originalstücke und Bearbeitungen – Couperin, Byrd, Gibbons, St. Colombe, Rossi
Lüften Sie mit uns das Rätsel des Stundenschlags und reisen Sie mit uns durch ein musikalisches Europa! Seit jeher inspirierte das Geläut der Glocken zahlreiche Komponisten, diesen besonderen Klang in Instrumentalmusik umzusetzen. Für das Bestreben, eine möglichst perfekte instrumentale Nachahmung zu erreichen, bietet die Viola da Gamba entscheidende Voraussetzungen:
Das reiche Obertonspektrum dieses Instruments und die flexible Tongestaltung imitieren das spezifische Klangerlebnis eines Glockentons besonders deutlich. Außerdem kann mit den unterschiedlichen Instrumenten der Violenfamilie, vom Diskant bis zum Bass, das Geläut unterschiedlich großer Glocken gut hörbar gemacht werden.
Das jeweils charakteristische Geläut von Kirchen und Kathedralen, welches durch Anzahl, Stimmung und Größe der Glocken festgelegt ist, fand Eingang in manche Kompositionen des 17. Jahrhunderts. Einige davon werden in diesem Konzert erklingen. Lassen Sie sich verzaubern vom Gambenconsort „Les Escapades“ und dem Glockenklang auf der Viola da Gamba mit Originalwerken und Bearbeitungen von Edward Gibbons, John Jenkins, François Couperin, Louis Couperin, Sainte Colombe und anderen Glockenkomponisten.
Foto: Glocke in der Marienkirche zu Lonsee, Wikimedia Commons, Andreas F. Borchert